Liturgieausschuss

5. Fastenbrief

 

 

 

 

 

Fünfter Fastenbrief

 

Text der Woche:

 

Sorgt euch nicht

 

Er sprach aber zu seinen Jüngern: Darum sage ich euch: Sorgt euch nicht um das Leben, was ihr essen sollt, auch nicht um den Leib, was ihr anziehen sollt. Denn das Leben ist mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung. Seht die Raben: Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie haben keinen Keller und keine Scheune, und Gott ernährt sie doch. Wie viel mehr seid ihr als die Vögel! Wer ist unter euch, der, wie sehr er sich auch darum sorgt, seiner Länge eine Elle zusetzen könnte? Wenn ihr nun auch das Geringste nicht vermögt, warum sorgt ihr euch um das Übrige?

 Seht die Lilien, wie sie wachsen: Sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht. Ich sage euch aber, dass auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen. Wenn nun Gott das Gras, das heute auf dem Feldsteht und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, wie viel mehr wird er euch kleiden, ihr Kleingläubigen.

                                                                      Lukas 12,22-28

 

Der Appell Jesu richtet sich besonders an alle, die sich selbst furchtbar ernst nehmen und für den Nabel der Welt halten. Er lenkt die Blicke derer, die oft und gerne auf sich selbst schauen, auf Vögel und Blumen. Seht her, die gibt es auch -obwohl sie sich nicht mühevoll ausstraffieren, um groß  rauszukommen. Es ist schon befreiend, wenn es gelingt, die eigene Wichtigkeit ab und zu durch einen Perspektivwechsel zu durchbrechen.

 

EINE ANDERE PERSPEKTIVE

Dichte Wolken verdunkeln nicht,

sondern spenden Schatten

 im gleißendem Licht.

 

Ich mache Limonade. Aus Zitronen.

Nach jedem Schauer,

 suche ich den Regenbogen.

 

Kein Hindernis verstellt mir den Weg.

Ich sehe nur Stufen,

auf meinem Pfad.

 

Ich habe nicht wenig, sondern mehr als so viele.

Wechsle die Perspektive,

und es fehlt dir an nichts.                                                       Ily Voss