Große Freude im Erzbistum Paderborn: Am 10. März 2024 ist Dr. Udo Markus Bentz feierlich in sein Amt eingeführt worden. Papst Franziskus hatte ihn im Dezember zum 67. Bischof und fünften Erzbischof von Paderborn ernannt. Er ist Nachfolger von Erzbischof em. Hans-Josef Becker, der am 1. Oktober 2022 in den Ruhestand getreten ist. Auf einer Themenseite stellen wir für Sie alle aktuellen Meldungen zum neuen Erzbischof, ein digitales Willkommensbuch, den Lebenslauf des neuen Erzbischofs sowie Videos und Interviews zur Verfügung.
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Unsere Nachrichten
Dr. Udo Markus Bentz ist Erzbischof von Paderborn
Unsere Videos
"Pfadfinder als zweite Familie"
Farina Salamon ist Pfadfinderin – das wurde ihr in die Wiege gelegt. Farinas Großvater hat den Pfadfinderstamm St. Franziskus Dortmund-Mitte gegründet und ihr Vater engagiert sich ebenfalls bis heute dort. Farinas Glaube wurde insgesamt stark von ihrer Familie geprägt. Die christlichen Werte, die ihr auf diesem Weg vermittelt wurden, gibt sie heute an junge Pfadfinder weiter.
Erzbischof Dr. Bentz besucht 72-Stunden-Aktion
4.000 junge Menschen engagieren sich im Erzbistum Paderborn im Rahmen der 72-Stunden-Aktion und tun Gutes. Einigen von ihnen hat Erzbischof Dr. Bentz einen Besuch abgestattet – und sich informiert über die Vielfalt der Projekte. Bei der Kolpingjugend in Salzkotten packte er tatkräftig mit an.
Glockenkonzert
Ein feierliches Glockenkonzert in Paderborn gab es zur Amtseinführung von Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz. Gleich vier Kirchen in der Paderborner Innenstadt ließen ihre Glocken erklingen. Und das auf besondere Art: mit Beiern. Beim Beiern werden die Glocken manuell angestoßen und wie ein normales Instrument gespielt – nur eben teils mehrere hundert Kilogramm schwer.
Veranstaltungen im Erzbistum Paderborn
Kommende-Forum: „Europawahl“
Herausgeforderter Sozial- und Rechtsstaat angesichts der Europawahl 2024RAB – Rhythmus-Atem-Bewegung (Eutonie nach Scharing)
Der Kurs RAB – Rhythmus-Atem-Bewegung wird im Mai erneut angeboten. Die Übenden sollen zu größerer Bewusstheit ihres eigenen Körpers und ihrer selbst gelangenRhytmus-Atem-Bewegung (Aufbaukurs)
Zu Kursen in Rhythmus-Atem-Bewegung (Eutonie nach Scharing) lädt das Geistliche Zentrum Franziskus im April und Mai ein.Kirchliche Nachrichten aus Paderborn und Deutschland
Ticker der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA)
Zentrale Veranstaltung zum "Tag der Diakonin" in Speyer
Speyer (KNA) Katholische Frauen in Deutschland wollen heute ihre Forderungen nach Reformen in der Kirche massiv zur Sprache bringen. Repräsentantinnen mehrerer katholischer Frauenverbände und des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) werden in Speyer bei der zentralen Veranstaltung zum bundesweiten "Tag der Diakonin" Reden halten. Dabei dürfte der Appell an die Kirchenverantwortlichen für eine Öffnung aller Dienste und Ämter in der katholischen Kirche für Frauen im Zentrum stehen. Bisher sind die durch Weihe übertragenen Ämter des Diakons oder auch des Priesters Männern vorbehalten.
Die zentrale Veranstaltung heißt dieses Jahr erstmals "Tag der Diakonin +plus" und steht unter dem Motto "Lasst die Fülle zu!". Den Auftakt bildet ein Gottesdienst um 16.00 Uhr im Speyerer Dom. Rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden erwartet. Die Besonderheit: Der Wortgottesdienst wird nach Angaben der Veranstalter "ausschließlich von Frauen geleitet". Eingeladen haben die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd), der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB), das ZdK und das Netzwerk Diakonat der Frau.
Den bundesweiten "Tag der Diakonin" gibt es seit 1998. Er wird immer am 29. April veranstaltet, dem Gedenktag der zur Kirchenlehrerin erhobenen heiligen Katharina von Siena (1347-1380). Nicht nur Frauenverbände befürworten die Öffnung des Diakonats für Frauen. Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, sagte Ende März, er fände es "wunderbar", wenn er Frauen zu Diakoninnen weihen könnte. Das durch Weihe übertragene katholische Diakonen-Amt ist eines der ältesten der Kirche. Diakone dürfen taufen, verheiraten, beerdigen und predigen, aber nicht die Messfeier leiten oder Beichte hören.
Spaenle: Trauriger Höchststand von Straftaten aus Judenhass
München (KNA) Bayerns Antisemitismusbeauftragter Ludwig Spaenle hat den Anstieg antisemitischer Straftaten im Freistaat als einen "traurigen Höchststand von Judenhass" bezeichnet. So beliefen sich diese im vergangenen Jahr auf knapp 600, wie er in einer am Sonntag in München veröffentlichten Erklärung mitteilte. Angesichts dieser dramatischen Entwicklung untermauerte Spaenle seine Forderung, die Bildungs- und Präventionsmaßnahmen zu erweitern. Zugleich müsse der Rechtsstaat gegen Verbrecher hart durchgreifen.
"Wir dürfen angesichts der Gefährdungslage für Jüdinnen und Juden nicht zuschauen", erklärte der CSU-Politiker. Auch müsse das gesamte Spektrum der Täter in den Blick genommen werden. So reiche dieses von rechtsextremen Gruppierungen über islamistische Täter bis hin zu Menschen, die aus ihrer linksextremen Gesinnung heraus das Existenzrecht Israels in Frage stellten. Letzteres werde gerade angesichts der zunehmenden Anzahl der Straftaten seit dem 7. Oktober 2023, als sich der brutale Überfall der palästinensischen Terrororganisation Hamas auf Israel ereignet habe, deutlich.
Weiter rief Spaenle Jüdinnen und Juden dazu auf, wenn sie angegriffen oder verunglimpft würden, die Vorfälle unbedingt bei der Polizei zu sowie bei der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Bayern zu melden. Zugleich dankte er den Sicherheits- und Justizbehörden: "Sie leisten Enormes. Sie tragen ganz wesentlich dazu bei, dass Jüdinnen und Juden im Freistaat ihren Alltag möglichst ohne Einschränkungen und Sorgen führen können."
Auch Sozialministerin Ulrike Scharf (CSU) zeigte sich besorgt: "Die Zahlen sind alarmierend – wir dürfen sie nicht einfach hinnehmen." Ihrer Ansicht nach ist Präventionsarbeit gegen jegliche Form von Antisemitismus, gegen Hass und Hetze nicht nur ein Auftrag, sondern Pflicht. Es gelte für Völkerverständigung, Gerechtigkeit und Respekt einzustehen. Die Jugendministerin plädierte für aktive politische Jugendarbeit gegen Meinungsblasen und Hate Speech.
Menschenverachtende Einstellungen und falsche Beeinflussungen seien der Nährboden für extremistische und antisemitische Haltungen, erinnerte die Ministerin. Kriege und Konfliktherde wühlten die Menschen auf, ihr Sicherheitsbedürfnis sei bedroht. "Hass ist darauf aber keine Antwort. Die Antwort kann nur ein unermüdlicher, mutiger und standhafter Einsatz für Freiheit und Toleranz sein", betonte Scharf. Die Demokratie hierzulande baue auf Werten und der Kompetenz zur Differenzierung auf. Das sei der Schlüssel für eine Zukunft in Frieden und Freiheit. Jede und jeder könne dazu etwas beitragen.
Zentrale Veranstaltung zum "Tag der Diakonin" in Speyer
Speyer (KNA) Katholische Frauen in Deutschland wollen am Montag ihre Forderungen nach Reformen in der Kirche massiv zur Sprache bringen. Repräsentantinnen mehrerer katholischer Frauenverbände und des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) werden in Speyer bei der zentralen Veranstaltung zum bundesweiten "Tag der Diakonin" Reden halten. Dabei dürfte der Appell an die Kirchenverantwortlichen für eine Öffnung aller Dienste und Ämter in der katholischen Kirche für Frauen im Zentrum stehen. Bisher sind die durch Weihe übertragenen Ämter des Diakons oder auch des Priesters Männern vorbehalten.
Die zentrale Veranstaltung heißt dieses Jahr erstmals "Tag der Diakonin +plus" und steht unter dem Motto "Lasst die Fülle zu!". Den Auftakt bildet ein Gottesdienst um 16.00 Uhr im Speyerer Dom. Rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden erwartet. Die Besonderheit: Der Wortgottesdienst wird nach Angaben der Veranstalter "ausschließlich von Frauen geleitet". Eingeladen haben die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd), der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB), das ZdK und das Netzwerk Diakonat der Frau.
Den bundesweiten "Tag der Diakonin" gibt es seit 1998. Er wird immer am 29. April veranstaltet, dem Gedenktag der zur Kirchenlehrerin erhobenen heiligen Katharina von Siena (1347-1380).
Nicht nur Frauenverbände befürworten die Öffnung des Diakonats für Frauen. Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, sagte Ende März, er fände es "wunderbar", wenn er Frauen zu Diakoninnen weihen könnte. "Ich bin der Meinung, es verfälscht nicht das Wesen der Kirche, wenn Frauen in ihr gleichberechtigt mit Männern Leitung, Verantwortung, Entscheidungen wahrnehmen", so Bätzing damals in der "Bild am Sonntag".
Das durch Weihe übertragene katholische Diakonen-Amt ist eines der ältesten der Kirche. Diakone dürfen taufen, verheiraten, beerdigen und predigen, aber nicht die Messfeier leiten oder Beichte hören.
Renovabis-Kongress im September erstmals wieder in Freising
Freising (KNA) Der 28. Internationale Kongress Renovabis wird im Herbst wieder in Freising stattfinden. Dort hat das katholische Osteuropahilfswerk auch seinen Sitz. Wegen der umfangreichen Bauarbeiten auf dem Domberg hatte die Veranstaltung sieben Jahre lang nach München ausweichen müssen. Am 11. und 12. September soll es nun unter dem Motto "Eine Mission haben - glaubwürdig Zeugnis geben" an den Ursprungsort zurückgehen. Zugleich stehe das Treffen ganz im Zeichen des Bistums- und Stadtjubiläums "1.300 Jahre Korbinian in Freising".
Der heilige Korbinian kam 724 den Berichten nach als päpstlicher Missionar nach Freising und wirkte im Bereich des späteren gleichnamigen Bistums aus dem das heutige Erzbistum München und Freising hervorging. Er war zunächst Eremit und bezeugte dann den christlichen Glauben als Missionar. Inspiriert von diesem Heiligen will sich der Kongress damit befassen, wie die christliche Botschaft heute als individuelle Sinn- und Hoffnungsressource wie auch als gesellschaftlich wirksame Kraft positiv wahrgenommen werden könne.
Der Ankündigung zufolge wird es um eine Analyse der Situation gehen und um die Frage, wie die Kirche mit der Säkularisierung und einer in weiten Teilen Europas verbreiteten religiösen Indifferenz umgehen könne. Ein gelingendes Leben führen, das wollten im Grunde alle Menschen. Allerdings gehe das für viele offenbar auch ohne Bezug zu einer höheren Macht. Diskutiert würden die unterschiedlichen Erfahrungen mit dem kirchlichen Wiederaufbau zum Teil im religionsfeindlichen oder areligiösen Umfeld in den ehemals kommunistischen Ländern im Osten Europas. Weiteres Thema seien die verschiedenartigen Beziehungen von Kirche und Staat.
Erwartet werden zu dem Treffen der Pastoraltheologe Jan Loffeld, der Kirchenhistoriker Tomas Petracek und der Religionssoziologe Detlef Pollack. Auch der Berliner Erzbischof Heiner Koch wird in seiner Funktion als Renovabis-Bischof anwesend sein. Geplant ist zudem eine öffentliche Abendveranstaltung in Kooperation mit der Freisinger Domberg-Akademie. Deren Direktorin Claudia Pfrang spricht zum Thema "Wo ist Gott heute?" mit dem Bischof von Pilsen, Tomas Holub, und dem bayerischen Kabarettisten Christian Springer.
Neue Gedenkstätte für in Frankreich getötete Juden
Paris (KNA) In Paris ist am Sonntag eine digitale Gedenk-Stele für in Frankreich gestorbene Juden der deutschen Besatzungszeit eingeweiht worden. Sie soll die sogenannte Wand der Namen von 2005 im Innenhof der Pariser Schoah-Gedenkstätte ergänzen, die den Vernichtungswillen der Nationalsozialisten mit den Namen von 76.000 Opfern sowie Überlebenden dokumentiert, wie französische Medien berichten.
Das neue, digitale Monument gelte rund weiteren 4.000 Juden, die während des Zweiten Weltkriegs auf französischem Boden starben. Sie wurden standrechtlich erschossen, verschwanden oder begingen Suizid. Die Tragödien von Frauen, Männern, Kindern und Kleinkindern seien nun in Form eines Namens, eines Datums und manchmal eines Fotos auf der digitalen Stele eingelassen. Mithilfe eines QR-Codes könne der Besucher eine einzelne Identität aus der langen Liste hervorheben.
Das neue Denkmal solle eine Lücke schließen und Opfer ehren, die in der Geschichte bislang kaum berücksichtigt würden, wird der Leiter der Gedenkstätte, Jacques Fredj, zitiert. Familien vermisster Angehöriger hatten sich laut den Berichten ein Rechercheprojekt seiner Einrichtung gewünscht; dieses erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit. "4.000 Namen sind nicht viel. Aber das ist der Sinn und Zweck eines digitalen Denkmals. Sie können so viele Namen einbringen, wie Sie möchten", so Fredj. Es handele sich um eine fortlaufende Arbeit.
Der Direktor weiter: "Wir lassen Familien die Wahl, ob sie den Namen einer verstorbenen Person angeben möchten oder nicht. Für einige waren es Widerstandskämpfer; Menschen, die für die Befreiung Frankreichs kämpften." Es sei den Familien überlassen zu entscheiden, ob sie eine Einbeziehung in die Holocaust-Gedenkstätte wünschen.
Bei den von Nazis in Zusammenarbeit mit dem französischen Vichy-Staat verübten Judenmorden kreuzten sich mehrere Schicksale, wie Fredj sagte. Einige waren Widerstandskämpfer oder Kommunisten, andere Opfer von Repressalien; wieder andere verbrachten ihre Tage in Internierungslagern. Er erläuterte: "Wir sind bestrebt, alle Kategorien von Opfern zu identifizieren, um der Vielfalt der Lebenswege jüdischer Familien im Zweiten Weltkrieg so nahe wie möglich zu kommen."
Papst erinnert in Venedig an Kriege und Konflikte
Venedig (KNA) Bei seinem Venedig-Besuch hat Papst Franziskus auch auf die anhaltenden Kriege und Konflikte aufmerksam gemacht. Nach seiner Sonntagsmesse auf dem weltberühmten Markusplatz erinnerte er an die Menschen in der Ukraine, in Palästina und Israel sowie an die verfolgten Rohingya.
Besonderes Augenmerk legte Franziskus auf die Lage in Haiti, wo die Bevölkerung angesichts des Zusammenbruchs des Gesundheitssystems, von Lebensmittelknappheit und Gewalt verzweifele. Er hoffe, dass der vor wenigen Tagen eingesetzte Übergangsrat das Land zu Frieden und neuer Stabilität führen könne, so der Papst.
Das Kirchenoberhaupt hielt sich für mehrere Stunden in der Lagunenstadt auf. Anlass der Tagesreise war der diesjährige Biennale-Pavillon des Vatikans im Frauengefängnis von Venedig. Dort traf Franziskus am Morgen mit Insassinnen und beteiligten Künstlern zusammen. Danach folgte eine Begegnung mit Jugendlichen aus der Region.