Gut für`s Klima
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Gut für`s KlimaEin Klimaradweg rund um Lippstadt

Gut für`s Klima

Alle Wegpunkte

Start: Aral-Tankstelle im Industriegebiet am Wasserturm, Hansastraße, 59557 Lippstadt

Ziel: Aral-Tankstelle im Industriegebiet am Wasserturm, Hansastraße, 59557 Lippstadt

Empfohlen für: Fahrrad

Länge: 29 km (Rundweg)

Dauer (Fahrrad): ca. 3 Stunden (inklusiver Pausen)

Schwierigkeitsgrad: Leicht
Größtenteils Rad- und Wirtschaftswege, manchmal aber auch Strecken im Stadtgebiet auf Radwegen.

Beschreibung:

Auf diesem Radweg rund um Lippstadt geht es darum, einige Positivbeispiele anzusteuern. Diese Wegpunkte machen auf Maßnahmen aufmerksam, die für die Klimagerechtigkeit förderlich sind.
Außerdem soll das Naturerlebnis auf schönen Radwegen nicht zu kurz kommen. Ein Fernglas könnte hilfreich sein.

Wer mit dem Zug anreist, sollte den Weg beim zweiten Wegpunkt beginnen.

Wegverlauf:

Wir starten an der ARAL-Tankstelle (Wegpunkt 1), am Straßenrand gegenüber Schokowelt Peters gibt es genügend Parkmöglichkeiten, alternativ an der Fachhochschule Lippstadt, fahren Richtung Kreisverkehr, nehmen die 1. Ausfahrt und radeln die Westernkötter Straße bis zur T-Kreuzung Unionstraße, in die wir rechts einbiegen. Nach der Unterführung gelangen wir zur Kreuzung Rixbecker Straße. Hier biegen wir rechts ab und fahren bis zur Hochschule Hamm-Lippstadt, die sich auf der linken Straßenseite befindet (Wegpunkt 2).

Von hier aus geht´s ein kleines Stück zurück und wir biegen rechts in die Lüningstraße, radeln am Hella-Werk vorbei, biegen links ab (Esbecker Straße) und gleich wieder rechts in einen Radweg (Hinweisschild für Radfahrer Richtung Lipperode) in den Park "Grüner Winkel". Von hier an wird es grüner.
Wir folgen der Ausschilderung nach Lipperode, überqueren dabei die Lippe. An der Gaststätte Hülshoff radeln wir rechts weiter Richtung Lipperode, am Friedhof vorbei, durch eine Unterführung (B55), an der Schützenhalle Bellevue vorbei, durch ein kleines Wäldchen, auf dem Dieter-Epping-Weg wieder zur Lippe. An der 1. Straßenkreuzung biegen wir links ab Richtung Lipperode (das entspricht bis hierher der Ausschilderung Radweg Lipperode). Lipperode wird am Ortsrand östlich umfahren. Dazu nehmen wir am Ortseingang, gleich hinter der Hochwasserschutzvorrichtung, den Radweg in Richtung Alberssee auf einem Wall. Wir stoßen auf die Sandstraße, fahren ein kleines Stück links, überqueren diese und nehmen die erste Straße rechts (auch Sandstraße). Diese mündet in die Heinrich-Drake-Straße. Wir queren die Bruchstraße und radeln auf einem schönen Fuß-/Radweg (L2) vorbei an Streuobstwiesen, Kopfweiden und einer weiteren Streuobstwiese mit urigem Rastplatz und einem eingezäunten Spielplatz. Am Ende des Weges (T-Kreuzung) halten wir uns erst rechts (Delbrücker Weg) am Fußballplatz vorbei, dann links (Im neuen Bruch) an Kemmers Hof vorbei bis zur Beobachtungshütte am Zachariassee (3. Wegpunkt).

Da wir uns im Naturschutzgebiet befinden, müssen wir nun zurück fahren zum Kemmers Hof und am Fußballplatz vorbei. Aber nun bleiben wir auf dem Delbrücker Weg bis zur Kreuzung Bismarckstraße, überqueren diese und nehmen den Radweg R4 Richtung Lipperbruch (heißt auch Delbrücker Weg). Dieser Weg führt südlich vom Margaretensee (auch eine ehemalige Sandkuhle) am Boker Kanal entlang. Um die B 55 zu überwinden, müssen wir am Ende des Delbrücker Weges rechts in den Margareten Weg einbiegen, dann links auf die Mastholter Straße, die unter die B 55 führt. Jetzt radeln wir wieder südlich und nehmen den zweiten Weg rechts R4 (Nicht in den ersten Weg, der zur Cossacks-Brennerei führt. Das wäre für Ortskundige eine Alternative.) Nun sind wir wieder am Boker-Kanal und fahren erst auf einem sandigen Weg, dann über eine schöne Allee ein langes Stück auf dem R4 nach Cappel. Dazu queren wir die Wiedenbrücker Straße, passieren das Restaurant "Zur Schleuse", biegen an der Kreuzung Lichtenplatz/Cappeler Stiftsallee in die Stiftsallee. Wir folgen dieser und den roten Radfahrzeichen und überqueren in der Ortsmitte die Durchgangsstraße (Beckumer Straße). Ein Abstecher zum Stift Cappel ist hier möglich. Wir radeln nun Richtung Hellinghausen (rote Radfahrzeichen). Dazu biegen wir gleich hinter der Kirche links ein (Abteiweg). Vorsicht, am Ende der Siedlung am Waldrand verlassen wir die Ausschilderung Hellinghausen, um zum Wegpunkt 4 zu gelangen. Wir halten uns kurz links, dann rechts (Am Stadtgarten). Wir radeln durch den Wald bis zum Bauwagen des Waldkindergartens und einer Kleingartenanlage. Hier geht´s links auf den breiten Schotterweg  (Zum toten Arm) bis zur Schranke, danach rechts an Parkplätzen vorbei der asphaltierten Straße folgen bis zur nächsten Schranke. Links sehen wir einen Spielplatz. Vor uns liegt das Gebäude der ehemaligen Gesamtschule, das nun Industriegelände geworden ist. Wir fahren darauf zu und sehen weitere Gebäude der Firma Rothe Erde. Das Gelände ist eingezäunt, schon hier erkennen wir zahlreiche junge Neuanpflanzungen, die Teil der Ausgleichsmaßnahme sind. Nun geht´s weiter rechts und dann geradeaus, bis wir die Jahnwiesen erreichen (ca. 100 m). Auf der linken Seite befindet sich die eingezäunte Ausgleichsfläche mit dem jungen Auenwald (s.a. Informationstafel Auenwald).

Zugegeben, dieser Wegpunkt war nicht leicht zu finden. Jetzt folgen wir dem Radweg Richtung Süden zur Lippe. An der T-Kreuzung radeln wir rechts (u.a. Jakobspilgerzeichen, Lippeauenweg L1) auf dem Radweg entlang der renaturierten Lippe Richtung Hellinghausen. Am Kontenpunkt 16 fahren wir links über die Brücke. Wir stoßen auf eine Straße (Hellinghäuser Weg) und folgen rechts dem Radweg entlang der Auen auf unserer rechten Seite. Wir achten auf einen Fuß/Radweg, der rechts die Straße verlässt (St. Clemensweg), folgen diesem und stoßen auf das Hinweisschild „Beobachtungspunkt Pastorat“. Über einen kleinen Fußpfad erreichen wir den Beobachtungspunkt und haben einen wunderbaren Blick auf die Lippeauen mit Storchennest und vielen weiteren Tieren und Pflanzen (=Wegpunkt 5).

Nun radeln wir zum Ausgangspunkt in Lippstadt über Overhagen zurück. Dazu folgen wir erst dem asphaltierten Fuß/Radweg L1 Richtung Hellinghausen. Wir sehen die St. Clemenskirche (Abstecher möglich). Wir queren die Straße Hellinghäuser Weg und fahren links neben dem Gasthof Scheer in den Gieseler Weg (s. Hinweis Radweg nach Overhagen). Am Ende dieses schönen Weges erreichen wir Overhagen, an Tennisplätzen vorbei halten wir uns an der T-Kreuzung auf der Straße Im Nahtfeld rechts (L1), folgen vorerst dem Radfahrschild Lippstadt. Wir fahren an der nächsten T-Kreuzung wieder rechts in den Schlossgraben (R45), an der Schlossmauer entlang bis zur Durchgangsstraße (Nepomukstraße). Hier ist wieder ein Abstecher zum Schloss, das ein Gymnasium beherbergt, und zur Kapelle möglich. Jetzt queren wir die Nepomukstraße, halten uns kurz links und biegen dann vor dem Gasthaus Wiedenbrück (Pizzeria) rechts in den Blidacker Weg. Am Ende der Bebauung biegen wir links in den Weg „Auf dem Knappe“ ein, dann rechts in den Weg „Otto-Hahn-Straße“. Wir befinden uns nun im Stadtgebiet Lippstadt. Am Kreisverkehr nehmen wir die erste Ausfahrt rechts in die Straße „Im Beierswinkel“, folgen dieser, queren die Stirper Straße, gelangen in die Sankt-Hedwig-Straße und radeln geradeaus über einen Fuß/Radweg zur Erwitter Straße, die wir an einer Fußgängerampel überqueren. Nun radeln wir rechts zur großen Kreuzung B 55, überqueren diese geradeaus ins Industriegebiet (Koggenweg), halten uns links (Hansastraße) und fahren über den Kreisverkehr zurück zu unserem Ausgangspunkt an der Aral-Tankstelle.

Autor/-in: Annette Filz

Papst Franziskus hat sich in der zweiten Enzyklia Laudato Si 2015 sehr offen zum Umwelt- und Klimaschutz geäußert. Auf der Basis der wissenschaftlichen Forschung fordert er deutlich, dass der Nachhaltigkeitsgedanke ernst genommen wird.

Der ökumenische Pilgerweg für Klimagerechtigkeit von Bonn zur Klimakonferenz nach Kattowice (Pl) (2018) forderte, die Ziele des Pariser Vertrages (2015) entschiedener zu verfolgen, damit die Erderwärmung auf 1,5 °C begrenzt werden kann.

Ich konnte ein Teilstück dieses Weges mitgehen. Durch zahlreiche Gespräche, Informationsveranstaltungen und geistliche Impulse wurde mein Wille gestärkt, mich nach meiner Teilnahme auch zu Hause für Klimagerechtigkeit einzusetzen.

Auf dem hier eingestellten Weg habe ich versucht, auf einige positive Beispiele aus meiner Region aufmerksam zu machen.

Ein Pilgerweg der anderen Art, vielleicht stärkt er ja auch Ihren Willen zum Einsatz, nach dem Motto: Nur, wenn viele Menschen kleine Schritte tun …

Erdgas als Treibstoff Zum Glück gibt´s diese Tankstelle noch

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Der Zachariassee Von der Industrie zurück zur Natur

Der Zachariassee Der Zachariassee ist eine ehemalige Sand- und Kiesgrube, die seit 1989 als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist. Heute ist der 33 ha große See mit seiner Sandinsel die Kernzone eines 145 ha großen Wasser- und Wiesenvogel-Schutzgebietes, das auch für die ursprünglich heimische Pflanzenwelt große Bedeutung bekommen hat.

Ein neuer Auenwald für Lippstadt

Noch besteht der Auenwald aus jungen Pflanzen: Eichen, Ahorn, Ulme, Edelkastanie. Sie vertragen Trockenheit und höhere Temperaturen besser. Ein Schutzstreifen rund um die Anpflanzung mit niedrigeren Gehölzen soll dem Wind Angriffsfläche nehmen. Es handelt sich hier um eine sogenannte Ausgleichsfläche. Da, wo der Natur Flächen genommen werden (z.B. zwecks Bebauung), wird an anderer Stelle ein Ausgleich geschaffen. In diesem Fall hat die Firma Rothe Erde GmbH eine ehemalige Schule und das dazugehörige Gelände zur Betriebserweiterung genutzt. Deshalb hat sie an dieser Stelle diese Aufforstung finanziert.

Alles im Fluss Die Lippe darf sich wieder breit machen

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