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Spende für das Müttergenesungswerk

Leitungsteam des kfd-Diözesanverbands übergibt 3.000Euro

Paderborn. Die ehrenamtlich aktiven Frauen des Leitungsteams des Diözesanverbands Paderborn der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) trafen sich kürzlich im Bildungshaus Liborianum in Paderborn. Gern folgte Verena Ising-Volmer der Einladung zu diesem ersten Präsenztreffen im Jahr 2021. Die Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft (AG) Müttergenesung beim Caritasverband für das Erzbistum Paderborn nahm eine Spende in Höhe von 3.000 Euro in Empfang. „Die Mütter, die zu uns kommen, sind sehr erschöpft. Der Ansturm auf die vorhandenen Plätze ist enorm“, berichtete sie in ihrer Funktion als Leiterin des Referats Kur- und Erholungshilfen von extremen Belastungen der Familien in der Corona-Pandemie. Sie erläuterte die aktuelle Lage. Das Kur-Angebot ist auch für Väter und pflegende Angehörige geöffnet. Doch nicht alle Kurteilnehmenden können die Nebenkosten einer Kur tragen. Dann springt die Müttergenesung mit Spendengeldern ein und übernimmt die Kosten, die die Krankenkassen nicht tragen.

Das Bistum Paderborn ist führend in der Spendenakquise für die Arbeit der Müttergenesung, denn das Engagement der Frauenverbände ist hervorragend. Allerdings konnten im vergangenen Jahr viele Aktionen nicht stattfinden, was zu einer Minderung der Kollekte um 20 Prozent geführt hat. Umso wichtiger sei der Beitrag des Diözesanverbands, betonte Ising-Volmer, die zudem als Sprecherin des Fachausschusses Müttergenesung NRW in der AG der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege mitarbeitet. Die kfd-Diözesanvorsitzende Katharina Brechmann, die Stellvertreterinnen Monika Bunsen und Mechthild Burk und die kfd-Bevollmächtige für das Müttergenesungswerk Marianne Völlmecke machten deutlich: „Versammlungen, Basistage, Wallfahrten und weitere Angebote auf Diözesanebene mussten wir absagen. Die Kosten hatten wir in unserem Etat eingeplant. Im Leitungsteam waren wir uns schnell einig, dass wir mit einer Spende das Müttergenesungswerk unterstützen wollen.“

 

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Für die Arbeit des Müttergenesungswerks engagieren sich (v.l.) die kfd-Bevollmächtigte Marianne Völlmecke, Geschäftsführerin Verena Ising-Volmer von der AG Müttergenesung im Bistum Paderborn sowie die diözesane kfd-Geschäftsführung mit Katharina Brechmann, Monika Bunsen und Mechthild Burk. Foto: kfd-Diözesanverband

 

Das Müttergenesungswerk ist bundesweit die einzige Organisation, die seit Jahrzehnten fachliche und politische Arbeit für Kurmaßnahmen für Mütter, Väter und pflegende Angehörige macht und sie auch praxisnah unterstützt. Die Gründerin Elly Heuss-Knapp, die Frau des ersten Bundespräsidenten, legte 1951 mit ihrer Rede vor dem Deutschen Krankenkassentag den Grundstein für die Zusammenarbeit mit den Krankenkassen. Sie erreichte mit den Spendensammlungen rund um den Muttertag, dass tausende Mütter unterstützt werden konnten. Heute nehmen jährlich fast 50.000 Mütter, an die 2.000 Väter und mehr als 70.000 Kinder an Mütterkuren, Mutter-Kind-Kuren und Vater-Kind-Kuren in über 70 Kurkliniken im Müttergenesungswerk teil sowie rund 700 Pflegende. Die Organisation fordert aktuell ein gesetzliches Recht auf Beratung und Begleitung vor und nach einer Kur. Das Müttergenesungswerk kooperiert mit fünf Wohlfahrtsverbänden in über 1.000 Beratungsstellen. Soweit die Spendenmittel reichen, werden einkommensschwache Menschen finanziell unterstützt.