Bibelgarten

Gottes Garten zum Blühen bringen

Entdecken Sie die vielfältigen Pflanzen der Bibel

Im Bibelgarten der Herz Jesu Gemeinde lädt ein großes Schild ein näher zu treten, um zu entdecken, welche Pflanzen im Alten und Neuen Testament erwähnt werden.

 

 

 

Entstehungsgeschichte

Die Idee, einen Bibelgarten an unserer Kirche anzulegen entstand von einigen Frauen aus der Gemeinde auf einem Ausflug.

Um sich das nötige Know how anzueignen, wurden andere Bibelgärten besichtigt u. a. in Unna-Billmerich und Nottuln. Es folgten Bibelabende, in denen Texte aus Genesis 2 und 3 und den Evangelien Markus 14 sowie Johannes 19 und 20 im Mittelpunkt standen. Zum Leitwort wurde „ihr seid Gottes Ackerfeld“ (1. Kor. 3).

Danach wurden Bibelstellen und die dort erwähnten Pflanzen ausgesucht, die den Leuten bekannt sind und von denen wir meinten, dass sie die Menschen ansprechen und die Möglichkeit bieten, mit allen Sinnen die Bibel ganz neu erfahrbar und erlebbar zu machen. 

Das Beet wurde so angelegt, dass eine Begehung möglich ist, um jede Pflanze und ihre Bedeutung mit der entsprechenden Bibelstelle auf den Schildern aus der Nähe betrachten zu können. So kann der Garten zum blühenden Anstoß werden, über Gott und Glauben, Werden und Vergehen,  nachzudenken.

Ein Jahr später wurde ein weiterer Bereich als Steinwüste  angelegt und ein Hochbeet mit Würz- und Heilpflanzen. So ist hier der Bibelgarten erlebbar mit allen Sinnen: sehen, riechen, fühlen, evtl. schmecken.

 



 

   

Die Pflanzen

mit Bibelstellen

 

Rechtes Beet:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Apfelbaum

 

 

 

 

Dann legte Gott, der Herr, in Eden, im Osten, einen Garten an und setzte dorthin den Menschen, den er geformt hatte. Gott, der Herr, ließ aus dem Ackerboden allerlei Bäume wachsen, verlockend anzusehen und mit köstlichen Früchten, in der Mitte des Gartens aber den Baum des Lebens und den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse.

(Genesis 2,8-9)

 

Caritas Rose

 

 

 

 

 

 

 

In der Legende des Rosenwunders wird die Mildtätigkeit und Heiligkeit Elisabeths von Thüringen und ihre Zuwendung zu den Armen beschrieben.

Als Elisabeth eines Tages in die Stadt geht, um den Armen Brot zu geben, obwohl gerade dies ihr unter Strafe verboten ist, trifft sie ihren Mann, der ihre Barmherzigkeit nicht gutheißt und ihr eine Falle stellen will. Auf die Frage, was sie in dem Korb habe, den sie bei sich trägt, antwortet Elisabeth, es seien Rosen im Korb. Er bittet sie, das Tuch zu heben, um die wunderbaren Rosen sehen zu können. Widerwillig hebt Elisabeth das Tuch und im Korb liegen Rosen statt des Brotes für die Armen.

 

Feigenbaum

 

 

Da gingen beiden die Augen auf und sie erkannten, dass sie nackt waren. Sie hefteten Feigenblätter zusammen und machten sich einen Schurz.

(1 Moses 3,7)

 

Ginster

 

 

 

 

Er selbst ging eine Tagesreise weit in die Wüste hinein. Dort setzte er sich unter einen Ginsterstrauch und wünschte sich den Tod. Er sagte: Nun ist es genug, Herr. Nimm mein Leben, denn ich bin nicht besser als meine Väter. Dann legte er sich unter den Ginsterstrauch und schlief ein. Doch ein Engel rührte ihn an und sprach: Steh auf und iss!

(1. Könige 19,4-5)

 

 

Klatschmohn

 

 

Denn alles Sterbliche ist wie Gras, und all seine Schönheit ist wie die Blume im Gras. Das Gras verdorrt, und die Blume verwelkt, doch das Wort des Herrn bleibt in Ewigkeit.

(1 Petrus 1,24-25)

 

 

Lilie

 

 

 

 

 

Wer von euch kann mit all seiner Sorge sein Leben auch nur um eine kleine Zeitspanne verlängern?

Und was sorgt ihr euch um eure Kleidung? Lernt von den Lilien, die auf dem Feld wachsen: Sie arbeiten nicht und spinnen nicht.

Doch ich sage euch: Selbst Salomo war in all seiner Pracht nicht gekleidet wie eine von ihnen.

(Matthäus 6,27-29)

 

Olivenbaum

 

 

Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich;  sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben.

(Jakobus 5,14)

 

Palme

 

 

 

 

Am Tag darauf hörte die Volksmenge, die sich zum Fest eingefunden hatte, Jesus komme nach Jerusalem.

Da nahmen sie Palmzweige, zogen hinaus, um ihn zu empfangen und riefen:

Hosanna! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn, der König Israels!

(Johannes 12,12-13)

 

Pfingstrose

 

 

 

 

Als sie später erfuhr, was am ersten Pfingstfest geschehen war, lief die Frau in ihren Rosengarten. Sie traute ihren Augen nicht. Denn ihre Rosensträucher waren übervoll mit Rosen bedeckt. Aber diese Rosen hatten keine Dornen. Es waren die ersten Pfingstrosen. Die Frau dachte: „Gott hat die Dornen fortgenommen und das Leid in Freude verwandelt.“

(Nacherzählung v. Margret Nußbaum)

 

 

Senfkorn

 

 

 

 

 

Er erzählte ihnen ein weiteres Gleichnis und sagte: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Senfkorn, das ein Mann auf seinen Acker säte. Es ist das kleinste von allen Samenkörnern; sobald es aber hochgewachsen ist, ist es größer als die anderen Gewächse und wird zu einem Baum, so dass die Vögel des Himmels kommen und in seinen Zweigen nisten.

(Matthäus 13,31-32)

 

 

 

Weihrauch und Myrrhe

 

 

Sie gingen in das Haus und sahen das Kind und Maria, seine Mutter; da fielen sie nieder und huldigten ihm. Dann holten sie ihre Schätze hervor und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar.

(Matthäus 2,11)

 

Weinstock

 

 

Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen.

(Johannes 15,5)

 

Ysop

 

 

 

 

Danach, als Jesus wusste, dass nun alles vollbracht war, sagte er, damit sich die Schrift erfüllte: Mich dürstet. Ein Gefäß mit Essig stand da. Sie steckten einen Schwamm mit Essig auf einen Ysopzweig und hielten ihn an seinen Mund. Als Jesus von dem Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht! Und er neigte das Haupt und gab seinen Geist auf.

(Johannes19,28-30)

 

Linkes Beet:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Christdorn

 

 

Die Verspottung Jesu durch die Soldaten

Dann legten sie ihm einen Purpurmantel um und flochten einen Dornenkranz; den setzten sie ihm auf.

(Markus 15,17)

 

 

Disteln

 

 

 

Von den falschen Propheten

An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Erntet man etwa von Dornen Trauben oder von Disteln Feigen? Jeder gute Baum bringt gute Früchte hervor, ein schlechter Baum aber schlechte.

(Matthäus 7,16-17)

 

 

Maulbeerbaum

 

 

 

Jesus im Haus des Zöllners Zachäus

Darum lief Zachäus voraus und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum, um Jesus zu sehen, der dort vorbeikommen musste.

(Lukas 19,4)

 

Tamariske

 

 

 

 

 

Die Rede über das Himmelsbrot in der Synagoge von Karfarnaum

Unsere Väter haben das Manna in der Wüste gegessen, wie es in der Schrift heißt: Brot vom Himmel gab er ihnen zu essen. Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel. Denn das Brot, das Gott gibt, kommt vom Himmel herab und gibt der Welt das Leben.

(Johannes, 6,31-33)

 

Wacholder

 

 

 

Im Buch Ezechiel wird die Stadt Tyrus mit einem Schiff verglichen

Aus Zypressenholz vom Senirgebirge bauten sie all deine Planken, eine Zeder vom Libanon nahmen sie, um auf dir den Mast zu errichten.

(Ezechiel 27,5)

 

 

Würz- und Heilpflanzen

 

 

 

 

 

 

Der Herr lässt die Arznei aus der Erde wachsen, und ein Weiser verachtet sie nicht (Sirach 38,4)

Zedrazitrone (3. Mose 23,40)

Weihrauch (Matthäus 2,10-11)

Kreuzkümmel (Hohelied 4,1-3)

Minze, Anis, Dill (Matthäus 23,23)

Lavendel (Johannes 12,3) Wermut (Jeremia 23,15) Koriander (2. Mose 16,31) Efeu (2. Makkabäer 6,7)

Zimt (Offenbarung 18,12-13) Baldrian (Johannes 12,3)