Das Weite suchen
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Das Weite suchenPilgerweg von Heddinghausen nach Obermarsberg

Das Weite suchen

Alle Wegpunkte

Start: St. Hubertus-Kirche, Hubertusstraße 18, 34431 Marsberg-Heddinghausen

Ziel: Stiftskirche, Am Stift, 34431 Marsberg

Empfohlen für: Zu Fuß

Länge: 9 km

Dauer (Zu Fuß): 2,5 Stunden reine Gehzeit

Schwierigkeitsgrad: Der Weg führt bis auf zwei kurze Teilstücke über asphaltierte Wirtschaftswege und ist gut zu gehen, nur zum Ende hin gibt es einen steilen Anstieg.

Beschreibung:

In unserem Alltag sind wir eingebunden in unsere täglichen Pflichten im Beruf, in der Familie und auch im Ehrenamt. Manchmal fühlt man sich erdrückt von all den Anforderungen, die an einen gestellt werden. Dann möchte man sprichwörtlich „das Weite suchen“.  

In einem Psalm, der König David zugeschrieben wird, heißt es: „Er führte mich hinaus ins Weite; er befreite mich, denn er hatte an mir Gefallen.“
In seinem Lied preist David Gott als seinen Retter. Umringt von Feinden, erfährt er Gottes Beistand. Gott will uns Menschen herausreißen aus Enge und Bedrängnis, aus unseren Ängsten, die uns begrenzen und einengen.

Diese Weite führt heraus aus dem ewigen Kreisen um sich selbst. Sie macht es möglich, auch die Anderen zu sehen.

Wegverlauf:

Von der St. Hubertus Kirche wendet man sich nach rechts entlang der „Hubertusstraße“ bis zum Abzweig „Sundernstraße“. Über die Sundernstraße geht es bis zur Kreuzung direkt am Wald. Hier hält man sich links und bleibt bis zum Ende auf diesem Weg. Nun wieder rechts und kurz darauf den ersten Weg links nehmen, vorbei an einem Sportplatz mit Schutzhütte. Etwa 50 m hinter dem Sportplatz liegt auf der rechten Seite der zweite Wegpunkt.

Von hier aus geht es weiter auf dem Weg, der alsbald eine Kurve macht, Richtung Wald. Ohne abzubiegen, bleibt man auf dem Waldweg, bis er an einer Scheune vorbei auf dem Wirtschaftsweg endet. Hier wendet man sich nach links, etwa 800 m bergab, bis man zur Kreisstraße „Leitmarer Straße“ kommt. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite führt der Weg weiter. Man überquert eine Brücke und kurz danach geht es nach rechts ca. 1,5 km leicht bergauf. Oben angekommen, macht der Weg eine Kurve. Nun geht es weiter bergab zur Kreisstraße „Giershagener Straße“. Schräg gegenüber der Einmündung befindet sich ein Wanderparkplatz mit Sitzgelegenheit und Regenschutz. Von hier geht man ein kurzes Stück entlang der Kreisstraße Richtung Obermarsberg. Nach ca. 200 m folgt man links dem Wegweiser zum Kalvarienberg, dem 3. Wegpunkt.

Von hier geht es auf dem gleichen Weg zurück bis zur Kreisstraße, dann nach links vorbei am Sportplatz. Hinter der Zufahrt zum Sportplatz steht ein Wegweiser für den lokalen Wanderweg OM3. Diesem Wanderweg folgt man, überquert noch mal eine Kreisstraße und dann führt der Wanderweg steil den Berg hinauf. Nachdem man etwa zwei Drittel des Berges hinaufgegangen ist, biegt der Wanderweg nach links ab. Hier verlässt man den Wanderweg, geht weiter geradeaus und kommt zum Fußweg „Auf der Mauer“. Man hält sich links und bleibt auf dem Fußweg entlang der alten Stadtmauer, bis man zu einem schmiedeeisernen Tor gelangt. Das Tor führt auf den Friedhof, der direkt an der Stiftskirche befindet. Hier liegt der letzte Wegpunkt.

Autor/-in: Karoline Frese

Der Pilgerweg ermöglicht an vielen Stellen, weit über das Land zu sehen. Wenn man diese Eindrücke auf sich wirken lässt, kann man Ahnung von der Weite bekommen, in die uns Gott führen will.

Außerdem verbindet der Weg zwei Kirchen, deren Gründung Karl dem Großen zugeschrieben werden und die damit auf eine lange, wechselvolle Geschichte zurückblicken.

St. Hubertus-Kirche in Heddinghausen

Blick auf den Hochaltar aus der Werkstadt des Bildhauers Heinrich Pape. Die St. Hubertus-Kirche in Heddinghausen kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Nach mündlicher Überlieferung ist die Kirche im Jahre 782 erbaut worden, als Karl der Große Obermarsberg belagerte.

Mit Maria auf dem Pilgerweg

Die Marienkapelle bei Leitmar wird liebevoll gepflegt und lädt mit einer Bank zu Verweilen ein. Pilgern bedeutet Aufbrechen, einer Sehnsucht folgen, das Leben neu betrachten, ein Ziel anstreben. Unterwegs miteinander ins Gespräch kommen, sich austauschen, neue Kraft tanken.

Der Kalvarienberg bei Obermarsberg

Blick vom Kalvarienberg Richtung Süden. Vom Kalvarienberg kann man hinaus ins Weite schauen, in Gottes Schöpfung. Die Schöpfung mit all ihrer Schönheit, die uns als ein Ort des Lebens geschenkt ist.

Weitsicht

Stehen bleiben und in die Weite schauen, erkennen, dass wir nicht der Mittelpunkt sind, um den sich alles dreht. Das Ziel des Pilgerweges ist erreicht. Von hier kann man, wie an vielen Punkten dieses Pilgerwegs, in die Weite schauen.