„ICH“
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„ICH“ Das eigene Leben im Blick

„ICH“

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Start: Fürstliches Residenzschloss Detmold, Schloßplatz 1, 32756 Detmold

Ziel: Fürstliches Residenzschloss Detmold, Schloßplatz 1, 32756 Detmold

Empfohlen für: Zu FußFahrrad

Länge: 11 km

Dauer (Zu Fuß): 3 Stunden Gehzeit

Dauer (Fahrrad): 1,5 Stunden

Schwierigkeitsgrad: Der Rundweg hat insgesamt eine Höhendifferenz von 130 m und führt sowohl über asphaltierte Wege als auch über losen Untergrund (Kies-, Wald- und Wiesenwege etc.). Besonders rund um das Freilichtmuseum führt der Weg über Waldwege, die teils sehr schmal sind. Daher ist festes Schuhwerk erforderlich.
Der Rundweg ist teils eben, teils aber auch mit Steigungen mit bis zu 20 % verbunden. Daher ist der Rundweg anspruchsvoll und für Rollstuhlfahrer nicht geeignet.

Beschreibung:

Dieser Pilgerweg soll Sie dazu animieren, sich auf die Suche nach Ihrem „ICH“ zu machen und sich selbst das eigene „ICH“ zu gönnen. Probieren Sie es aus – es geht ganz einfach.

„Gönne dich dir selbst“. So schreibt Bernhard von Clairvaux an seinen damaligen Freund und Papst Eugen III., nachdem er beobachtet hatte, wie sein Freund vor lauter Arbeit kaum noch Zeit für sich selbst hatte.

Gleiches gilt auch für unser Leben in der heutigen Zeit: Wir leben in einer Welt, in der die Hektik des Alltages uns mehr und mehr in Anspruch nimmt. Seien es berufliche Verpflichtungen oder die eigene Familie – wir sind immer unter Strom, hetzen von einem Termin zum nächsten und vergessen uns oft selbst dabei.

Wegverlauf:

Der Rundweg beginnt an dem Fürstlichen Residenzschloss Detmold. Mit seinem öffentlich zugänglichen Park und der guten Verkehrsanbindung (Parkplätze sind in der Nähe) ist es der ideale Ausgangspunkt für den Rundweg.

Wir verlassen den Schlosspark in Richtung des Marktplatzes, indem wir das Schloss rechts hinter uns lassen und durch den Durchgang über die im Boden eingelassene „Lippische Rose“ gehen. Nun befinden wir uns auf dem Marktplatz. (Wegpunkt 1)

Wir überqueren den Marktplatz und folgen rechts der Langen Straße bis zur Ampelkreuzung Lange Straße/Hornsche Straße. Nachdem wir das Hotel „Lippischer Hof“ links hinter uns gelassen haben, folgen wir der Straße „Neustadt“ bis zur Querstraße „Gartenstraße“. Hier biegen wir links ab und betreten rechts durch ein Tor den Palaisgarten der Musikhochschule. Hier halten wir uns links, gehen an dem Spielplatz vorbei und nehmen den Weg links an der großen Kaskade vorbei. Am Ende des Weges halten wir uns links der Anhöhe nach und folgen dem Weg zur nächsten Kreuzung. Nun stehen vor einer Baumgruppe, die auch als „12 Apostel“ bekannt ist. (Wegpunkt 2)

Von hier aus verlassen wir den Palaisgarten, indem wir an dem „Schlagzeughaus“ den Berg hinunter und uns bei nächster Gelegenheit links halten. So kommen wir nach einer weiteren scharfen Linkskurve an dem Fontänenteich unweit des Delphinbrunnens vorbei. Direkt hinter dem Gelände biegen wir links - parallel zur Straße „Neustadt“ und dem großen Parkplatz - in den Wald. An der nächsten Gabelung halten wir uns rechts und folgen dem Hinweisschild „Rundweg um das Freilichtmuseum“ den Berg hinauf. An der Gabelung am höchsten Punkt (rechts ist eine Wiese mit mehreren gepflanzten Jungbäumen) verlassen wir den Rundweg und gehen weiter geradeaus durch eine Baumallee durch. Am Ende des Weges befindet sich links am Boden ein „Eckstein“ mit einer Wegmarkierung. (Wegpunkt 3)

Hier gehen wir rechts den Berg hinunter und gehen ein kleines Stück über die „Hornoldendorfer Straße“ und biegen sofort rechts auf den „Linnenkamp“ ab, um zu dem „Rundweg um das Freilichtmuseum“ zurückzukehren. Etwa auf halber Strecke bietet sich auf einer großen Lichtung die Möglichkeit, sehr weit in die Landschaft einzutauchen. (Wegpunkt 4)

Nachdem wir dem Schild „Rundweg um das LWL-Freilichtmuseum“ bis zum Ende unterhalb dessen Eingang gefolgt sind, halten wir uns rechts und folgen dem Parkplatz, bis wir die Straße „Neustadt“ überqueren. Vorbei an dem ehemaligen Restaurant „Obere Mühle“ befindet sich die Parklandschaft des Friedrichstaler Grabens. (Wegpunkt 5)

Wir folgen dem Wall parallel zum Friedrichstaler Graben in Richtung Detmold. Wir überqueren am Ende erneut die „Hornsche Straße“ und halten uns weiter geradeaus am Wall entlang, bis wir am Ende am „Hermannsfuß“ gegenüber vom Landestheater Detmold ankommen. (Wegpunkt 6)

Um wieder zum Start-/Zielpunkt zu gelangen, gehen wir an dem Hermannsfuß vorbei und betreten durch das Tor wieder den Schlosspark. Hier bietet es sich an, einen Abschluss des Rundweges zu machen.

Im Anschluss an den Pilgerweg laden die vielen kleinen Cafés in der Innenstadt ein, den Rundweg gemütlich ausklingen zu lassen.

Eine öffentliche Toilette findet man unterhalb des Rathauses auf dem Marktplatz. Um das LWL-Freilichtmuseum sind keine öffentlichen Toiletten zugänglich.

Der Rundweg ist auch verkürzbar:
1. Rundweg um Detmold bis hin zur „Oberen Mühle“. (barrierefrei, auch für Rollstuhlfahrer geeignet)
2. Rundweg um Detmold und „nur“ um das LWL-Freilichtmuseum. Hierfür immer am Zaun entlang.

Weitere Informationen über Detmold und zur Umgebung und zum Schloß Detmold.

Autor/-in: Doris Weber

Dieser Pilgerweg spiegelt das Detmold wider, das mir bei meinem ersten Besuch im Gedächtnis hängen geblieben ist. Die Mischung aus der mit Fachwerkhäusern geschmückten Altstadt, aber auch die im Umkreis liegende Natur mit ihren vielfältigen Möglichkeiten, machen für mich den Charme dieses Rundweges aus.
Hier habe ich die Möglichkeit, zu mir zu kommen und der Hektik des Alltages zu entfliehen.

Schutz und Zuflucht Von Bäumen umgeben

Blick in den Palaisgarten der Musikhochschule Detmold. Mitten im Palaisgarten der Musikhochschule Detmold steht eine Gruppe von insgesamt 11 alten Linden, die im Kreis um einen weiteren Baum gewachsen sind. Daher werden sie auch die „Zwölf Apostel“ genannt.

Der Stein des Anstoßes Ein Rückblick auf das Bisherige

Eine seltene Wolkenformation, das „hole punch“, über den Bäumen in der Nähe des LWL-Freilichtmuseums. Am Höhepunkt der letzten Steigung auf dem Rundweg richtet sich jetzt der Blick für einen kurzen Moment ab von der Landschaft auf den Boden. Dort befindet sich ein „Eckstein“ mit einer Markierung, die die Richtung eines kreuzenden Wanderweges kennzeichnet.

Die Augen suchen das Weite Ein Ausblick auf das Zukünftige

Blick aus dem Wald auf die Lichtung. Nach dem langen und mühseligen Anstieg entlang des LWL-Freilichtmuseums wird man hier mit einem Ausblick belohnt, der nur erahnen lässt, wie schön es im „Land des Hermann“ ist. Zahlreiche Bänke entlang des Weges laden zu einer Rast ein, bevor es weitergeht.

Am Wasser gebaut Von ruhigem und schnellen Wassern

Blick auf die Inselwiese in Höhe der „Oberen Mühle“. Neben dem ehemaligen Restaurant „Obere Mühle“ gibt es viel zu entdecken: Zum einen kann man sich von der Brücke aus die ehemalige Schleuse des Friedrichstaler Kanal anschauen. Die neben der ehemaligen Schleuse gelegene „Inselwiese“ lädt zur Erholung ein und gibt einen Ausblick auf das LWL-Freilichtmuseum sowie die Wälder des Teutoburger Waldes.

Auf großem Fuß Eine Bestandsaufnahme

Der Abdruck des linken Fußes vom Hermannsdenkmal. Vor den Toren Detmolds auf der Grotenburg in Hiddesen gelegen, findet man das Denkmal des Cheruskers „Hermann“, welcher die Römer der Legende nach bei der Varusschlacht im Jahre 9 n. Chr. vertrieben hat. Um den Besuchern Detmolds das Denkmal „näher“ zu bringen, findet man hier einen Abguss des linken Fußes in Originalgröße.