Libori-Pilgerweg
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Libori-Pilgerweg von Brilon nach Paderborn

Libori-Pilgerweg

Alle Wegpunkte

Start: St.-Nikolai-Kirche, Steinweg, 59929 Brilon

Ziel: Hoher Dom zu Paderborn, Domplatz, 33098 Paderborn

Empfohlen für: Zu Fuß

Länge: 46 km

Dauer (Zu Fuß): 11 Stunden

Schwierigkeitsgrad: Langer Pilgerweg, der über weite Strecken über Kreis- oder Landstraßen führt.

Beschreibung:

Nachweislich seit 1848, dem Gründungsjahr der Marianischen Junggesellensolidarität Brilon, vermutlich schon eher[1], pilgern Briloner Gemeindemitglieder in der Nacht vor der Eröffnung der Liboriwoche zum Grab des heiligen Liborius[2] nach Paderborn. Die Zahl der Pilger schwankte in den vergangenen 165 Jahren sehr. Mal waren es nur eine Handvoll, mal waren es, besonders in den 70er- bis Anfang 90er-Jahren, annähernd 100 Wallfahrer. Die durchschnittliche Teilnehmerzahl liegt derzeit bei 60 bis 80 Männern und Frauen jedes Alters. Viele kommen auch aus Nachbargemeinden angereist, manche gar aus dem Ruhrgebiet oder aus Paderborn selbst. Die Leitung lag Jahrzehnte in den Händen von Wilhelm Vorderwülbecke, genannt "der Schmied", nahezu drei Jahrzehnte in den Händen von Willi Fritz, Schlossermeister und Kunstschmied in Brilon seit 1945. In dessen Todesjahr 1997 hat Gereon Fritz die organisatorische Verantwortung übernommen. Es handelt sich um eine reine Laienwallfahrt. Zieht ausnahmsweise einmal ein wandererprobter Priester mit, ist er einer unter vielen.

Es ist kaum zu glauben: Die Pilgergruppe bleibt trotz ihrer stattlichen Zahl fast über den ganzen Weg recht eng beieinander. Gewiss binden die vielen Gebete, Gesänge und Meditationen am "Almer Kreuz"  und am Kreuz in der Wünnenberger Flur. Die vielen alten und neuen Rosenkranzgesätze, die uns begleiten, sind nicht monoton, sondern regen zum Kontemplieren an. Das passende Lied zu jedem Gesätz singen alle mit. 


[1] Seit 1821 gehört Brilon nicht mehr zum Erzbistum Köln, sondern zum Bistum Paderborn.

[2]Der heilige Liborius ist der vierte Bischof von Le Mans und Patron des Paderborner Domes. Die Gebeine des heiligen Liborius waren 836 aus Le Mans auf Geheiß des Kaisers Ludwig des Frommen nach Paderborn übertragen worden. Bischöfe in Le Mans waren der heilige Aldrich, in Paderborn der heilige Badurad. Am 01. Mai 836 schlossen das Manceller Domkapitel und die beauftragten Translatoren aus Paderborn eine "confraternitas caritatis perpetua", eine ewige Liebesbruderschaft.

Wegverlauf:

Start ist an der St.-Nikolai-Kirche, der alten franziskanischen Klosterkirche. Der Almerfeldweg führt nach Alme. Von da geht es weiter nach Bad Wünnenberg.
Steil geht es hinab in die Unterstadt von Bad Wünnenberg in Richtung Fürstenberg. Die Straße wird jedoch bald verlassen. Es geht ein Stück durch den Wald am Mühlenberg, sodann über Feldwege nach Haaren. 
Aus Haaren hinaus geht es die L 636 entlang, vorbei an Neuböddeken, bis dass der weiche Niederntudorfer Waldweg den inzwischen brennenden Füßen ein wenig Beruhigung schenkt. Sodann erneut Asphalt parallel zur Autobahn 33 in Richtung Kirchborchen und weiter unter der Brücke der Umgehungsstraße / Borchener Straße nach Paderborn zum Dom, dem Endpunkt des Pilgerweges.

Autor/-in: Gereon Fritz

Seit 1997 organisiere ich jährlich zum Beginn des Liborifestes in Paderborn diese Pilgertour. Wer Lust hat, mitzugehen, und weitere Informationen haben möchte, kann sich gerne mit mir (Telefon 0 29 61 - 5 33 24) in Verbindung setzen.

Hoher Dom zu Paderborn Paradiesportal

Der Paderborner Dom mit dem Paradiesportal Bereits 777 gab es in Paderborn eine erste Missionskirche. 799 wurde die Domkirche neu gebaut und das Bistum Paderborn gegründet. Seine heutige Gestalt erhielt das Gotteshaus 1215 bis 1280. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde der Dom mit kleinen Änderungen wieder aufgebaut.

St.-Nikolai-Kirche

Nikolai-Kirche Brilon Die St.-Nikolai-Kirche in Brilon ist dem heiligen Nikolaus geweiht. Sie ist eine einschiffige barocke Klosterkirche.

Kreuz hinter Alme

Wegkreuz hinter Alme Dieses Wegkreuz hinter Alme auf dem Weg nach Bad Wünnenberg ist die erste Station des Pilgerweges.

Dom, Paradiesportal

Der Paderborner Dom mit dem Paradiesportal Bereits 777 gab es in Paderborn eine erste Missionskirche. 799 wurde die Domkirche neu gebaut und das Bistum Paderborn gegründet. Seine heutige Gestalt erhielt das Gotteshaus 1215 bis 1280. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde der Dom mit kleinen Änderungen wieder aufgebaut.