Seit 1995 gibt es in der St.-Johannes-Gemeinde einen Eine-Welt-Verkauf. Damals fand sich eine kleine Gruppe, 4 Personen, zusammen, um zunächst über einen Kaffeeverkauf den Gedanken des Fairen Handels, der Mitveranwortung des einzelnen Menschen für die Wirtschaftsstrukturen weltweit, in die Gemeinde hineinzutragen.
Mittlerweile blicken wir auf erfolgreiche 25 Jahre zurück, in denen mehr als eine Tonne Kaffee verkauft werden konnte.
Kaffee ist ein wichtiges Produkt im Fairen Handel. Hunderttausende von Kleinbauern und -bäuerinnen profitieren mittlerweile von den Vorteilen des Fairen Handels. Die Kleinproduzenten haben einzeln normalerweise wenig Chancen, die Entwicklung am Kaffeemarkt mitzuverfolgen und für sich zu nutzen. Sie sind abhängig von Zwischenhändlern und vom Weltmarktpreis, der über ihren Verdienst entscheidet. Oft bleibt kaum genug zum Leben.
Der Faire Handel ist für sie eine Alternative. Der Kaffee wird direkt bei den Produzenten, die sich in Genossenschaften organisieren, gekauft und damit der Zwischenhandel ausgeschaltet. Die Preise liegen deutlich über den Weltmarktpreisen und sind stabil; es gibt einen festgesetzten Mindestpreis und einen Qualitätszuschuss. So sichert der Faire Handel ein angemessenes Einkommen. Darüber hinaus sorgen Beratung und technische Unterstützung der Kleinbauern für ständige Weiterentwicklung und hohe Qualität.
In der Gemeinde bieten wir hauptsächlich Indio-Kaffee aus Guatemala an. Dieser Hochlandkaffee wird durch die ökumenische action365 vertrieben, die seit 40 Jahren ein gemeinsames Projekt mit der Genossenschaft FEDECOCAGUA unterhält. Unsere weiteren Produkte, wie zum Beispiel Kaffee aus Mexiko, Honig, Kakao, Schokolade usw. beziehen wir ausschliesslich über die GEPA, eine Fair- Handelsorganisation, die vor 40 Jahren unter anderem von Misereor und dem evangelischen kirchlichen Entwicklungsdienst gegründet wurde.
Unser Eine-Welt-Verkauf findet in der Regel an jedem ersten Wochenende im Monat nach den Gemeindemessen statt. Schauen Sie doch einmal vorbei!