Chronik

Liebe Weggefährtinnen und Weggefährten,

mit diesem Brief möchte ich Euch und Ihnen mitteilen, dass meine Zeit als Pfarrer in Herne
Pfarrer Georg Birwer (Bild: Jill Fortmann)
Pastor Nils Petrat
(Bild: Maria Asshauer/
Erzbistum Paderborn)

Liebe Weggefährtinnen und Weggefährten,

mit diesem Brief möchte ich Euch und Ihnen mitteilen, dass meine Zeit als Pfarrer in Herne im kommenden Frühjahr 2024 zu Ende gehen wird.

Als ich am 1. März 2017 die Leitung der neugegründeten Pfarrei St. Dionysius übernommen habe, geschah dies für acht Jahre, also bis 2025. Nun hat sich in den vergangenen Wochen die Chance ergeben, dass ein engagierter jüngerer Priester schon in diesem Jahr zur Verfügung stünde, die Leitung unserer Pfarrei zu übernehmen.

Es ist Herr Pastor Nils Petrat. Er stammt aus Castrop-Rauxel-Ickern und ist 42 Jahre alt. Nach seiner Priesterweihe 2008 und Vikarsjahren in Hüsten war er in den vergangenen 10 Jahren als Studierendenpfarrer und als Dompastor in Paderborn tätig. Zurzeit ist er für ein Jahr in Frankfurt, um bei einem Projekt zur Berufungspastoral der Jesuiten mitzuwirken. Ich kenne Herrn Pastor Petrat persönlich sehr gut, da ich 2007/2008 sein Mentor während seines Diakonates in St. Katharina Unna war.

Er ist ein kompetenter und menschlicher Seelsorger, von dem ich mir sicher bin, dass er für die anstehenden Aufgaben der kommenden Jahre genau der ‚richtige Mann‘ ist. Als daher vor einigen Wochen die Anfrage kam, ob ich mir vorstellen könnte, dass er vorzeitig meine Nachfolge antritt, bin ich nach eingehender Überlegung und Beratung zu dem Entschluss gekommen, mit Blick auf die Zukunft von St. Dionysius dazu überzeugt ‚Ja‘ zu sagen.

Gleichzeitig spüre ich, dass mir dieser Schritt auch nicht leichtfällt. Ich bin gerne als Priester in unserer Gemeinde und in dieser Stadt. Über die Jahre ist Vertrauen gewachsen und es erfüllt mich, hier pastoraler Initiativen zu setzen und Menschen und Gruppen seelsorglich zu begleiten.

Ein schönes Zeichen für das, was gewachsen ist, war dabei sicher das gemeinsame Osterfest, das wir vor einigen Wochen zum ersten Mal feiern konnten. Mir hat dieses Fest gezeigt: Das, worum es bei
St. Dionysius geht, ist mehr als die Neuordnung einer Struktur. Es ist das Werk von ganz vielen Menschen, die mit Freude und ‚Herzblut‘ den Glauben gegenwärtig zeitgemäß leben und einen Weg begonnen haben, dies miteinander für unsere Stadt zu tun. Dafür bin ich dankbar und das gebe ich gerne in jüngere Hände.

Da Herr Pastor Petrat schon in diesem Sommer wieder seinen Dienst im Erzbistum beginnen muss, mir es aber wichtig ist, den gerade begonnen Prozess zur Erarbeitung eines Immobilienkonzeptes bis zum Ende zu leiten, werden wir für gut ein halbes Jahr gemeinsam in Herne wirken. Das Erzbistum Paderborn hat unserer gemeinsamen Bitte, ob dies möglich ist, entsprochen. So ist eine ausreichende Zeit da, dass die Arbeit gut übergeben werden kann.
Was meine eigene berufliche Zukunft für die kommenden Jahre angeht, so gibt es im Moment mit dem Erzbistum gute und auch schon konkrete Planungen, die aber noch nicht spruchreif sind.

In herzlicher Verbundenheit grüße ich Sie und Euch alle,

Georg Birwer