Gemeindedienst

Dienst an der Gemeinde - Gemeindedienst

Dienst an der Gemeinde

 

Eine Kirche, die nicht dient, dient zu nichts...“

Diesen Ausspruch des Bischofs Jacques Gaillo haben bewusst oder unbewusst sich unsere Helferinnen und Helfer im Gemeindedienst zu eigen gemacht. Sie bringen den Pfarrbrief in alle Haushalte unserer Pfarrei, auch im Hinblick auf Situationen, wie der hl. Paulus sie beschreibt:

...“sei es gelegen oder ungelegen...“

Erstaunlich, dass über eine so lange Zeit - 40 Jahre - dieser ehrenamtliche Dienst in der Gemeinde noch besteht, m. E. durch das Wirken des heiligen Geistes.

Vor 20 Jahren schrieb ein Mitarbeiter: „Ich übernahm den Gemeindedienst, weil ich mich einbringen wollte ins Leben der Gemeinde. Beim Überbringen des Gemeindebriefes merkte ich, dass Information notwendig war und in manchen Gesprächen konnten Fragen zu Taufe, Hochzeit oder Sterbefall schon am Ort geklärt werden. Ich übersah von Anfang an unfreundliche Aufnahmen und ließ mich nicht entmutigen, wenn die Tür nur halb geöffnet und der Brief wortlos entgegen-genommen wurde. Es gibt Menschen, die wollen den Brief nicht und andere, die förmlich darauf warten, auf neue Informationen im Gemeinde- wie auch im seelsorglichen Bereich.

Es ist eine lohnende Aufgabe, die Gemeinde lebendig zu halten, neu anzufangen, alle zu besuchen. Dazu gehören auch die Kranken und betagten Menschen unserer Gemeinde, die sich freuen, wenn an runden Geburtstagen der Pfarrer durch den Gemeindedienst gratuliert.

In allen Anliegen versteht sich der Gemeindedienst als Vermittler zwischen Privathaushalt und Pfarrhaus. Nicht zuletzt ist der Gemeindedienst eine Lebensschule. Darum mache ich immer noch mit!“

Der jetzige Gemeindedienst zählt 65 Mitarbeiter. Einige von ihnen sind schon 40 Jahre „im Dienst“. Es ist wirklich ein ganz beglückender Moment, wenn jemand angesprochen wird, ob er einen Bezirk übernehmen könnte und er sagt: „Ja, das kann ich machen!“ Gleichermaßen ist die Hilfsbereitschaft hervorzuheben, einen weiteren vakanten Bezirk mit zu übernehmen .

Das Alter unserer Ehrenamtlichen liegt zwischen 23 und 80 Jahren.

In der vor uns liegenden Zeit mit ihren Umbrüchen wird dem Gemeindedienst erneut eine sehr wichtige Rolle zuteil. Die Gemeinde, die für ein Weiterleben alle Kräfte bündeln muss, braucht viele Mitarbeiter, die über den Pfarrbrief Informationen weitertragen und sich damit der Kernaufgabe „Verkündigung“ in der christlichen Gemeinde stellen.

Doch auch die Nächstenliebe (Caritas) ist in ihrem Tun, wenn sie in ihrem Bezirk hilfsbedürftige Menschen antreffen und diese der Pfarrcaritas vorstellen.

Bisher hat der Gemeindedienst seine Aufgabe beherzt wahrgenommen. So wird es mit Gottes Hilfe sicher auch weitergehen. Herzlichen Dank allen, die im Gemeindedienst sind, im Gemeindedienst waren und im Voraus denen, die zu uns kommen mögen.

Margarete Kruse